Die Grundschule hat den Auftrag, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch zu erziehen. Dem Schulprogramm der Sankt-Luzia-Schule soll das im Folgenden beschriebene Bildungs- und Erziehungskonzept zugrunde liegen.
Jedes Kind bringt folgende Voraussetzungen mit:
- Fähigkeit zum sozialen, musischen, kognitiven und praktischen Lernen
- Phantasie
- Kreativität
- Tätigkeits- und Bewegungsbedürfnis
- Lern- und Leistungswillen
- Freude am Lernen
- eine unverwechselbare Persönlichkeit
- eine individuelle Lebenserfahrung aufgrund seiner Lebensbedingungen
Jedes Kind hat Anspruch auf:
- Anerkennung seiner Persönlichkeit
- Zuneigung und Zuwendung
- Sicherheit und Geborgenheit
- angstfreien, offenen, mitmenschlichen Umgang
- Hilfe und Unterstützung
- individuelle Förderung
- Lernmöglichkeiten in freier und befreiender Atmosphäre
- Befriedigung seiner kindlichen Neugier
- Raum zur Gewinnung von Erfahrungen und Selbsterfahrungen
- Raum zum Spielen
- ein ausreichendes Maß an freier, ungestörter Bewegung und ungestörter Betätigung
Diese Voraussetzungen und Ansprüche der Kinder bilden die Basis der Lernziele und sollen bei der Entwicklung und Fortschreibung unseres Schulentwicklungs-Programms Berücksichtigung finden
Folgende Lernziele sollen angestrebt werden:
Die Kinder sollen gewinnen:
- eine verlässliche Orientierung in der Umwelt
- Formen systematischen Lernens
- grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten in allen Fächern als tragfähige Grundlagen für alle weiteren Bildungsgänge
Es sollen angebahnt werden:
- Selbst- und Welterkenntnis
- selbständiges und verantwortungsbewusstes Handeln
- Einstellungen und Haltungen zur mündigen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
- Urteils- und Kritikfähigkeit
Den Kindern soll ermöglicht werden:
- eigene Auffassungen, Vorstellungen und Wünsche zu formulieren und begründet zu vertreten
- selbständig Entscheidungen zu treffen
- sich mit den Vorstellungen und Ansprüchen anderer auseinander zu setzen und sich mit ihnen abzustimmen
Es soll entwickelt werden:
- die Bereitschaft zur Leistung und zur Werkvollendung
- die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und zu sach- und aufgabenbezogenem Lernen
Den Kindern soll erhalten werden:
Das Erreichen dieser Lernziele ist u.a. abhängig von der Einstellung der Lehrenden und der Erziehenden und von der Art der Gestaltung von Schule.
Diese Lernziele sollen erreicht werden durch:
- die grundsätzlich positive Einstellung der Lehrenden und Erziehenden zu den Voraussetzungen und Ansprüchen eines jeden Kindes, die u.a. Ausdruck findet in einer ermutigenden Erziehung
- die Berücksichtigung, dass Kinder lernen durch Miterleben, Nachvollziehen, spielerisches Experimentieren, Erkunden, Ausprobieren, Entdecken, selbständiges Beobachten, Gestalten.
- die Möglichkeit zur Mitplanung, zum Mitdenken und Mitgestalten
- die Bereitstellung differenzierter Aufgabenstellungen und individuell abgestimmter Lernangebote
- variierende Unterrichtsformen wie Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit
- durch projektorientierten Unterricht und Lernwerkstätten
- durch Freiarbeit, Tages- und Wochenplanarbeit
- durch die Bereitstellung von Förderunterricht in allen Fächern, der jedem Kind zu gute kommen kann
- einsichtige Übungsformen, individuell zugeschnittene Arbeitsverfahren und geeignete Übungsmittel
- angemessene Stellung sinnvoller, differenzierter Hausaufgaben
- Gestaltung der Schule zum Lebens-, Lern- und Erfahrungsraum unter Einbeziehung außerschulischer Lernorte und ständiger Korrespondenz mit dem Elternhaus und der Umwelt